Historie – 70 Jahre


Jahr 2024

Sanierung der Toilettenanlagen und Errichtung von Kindertoiletten

Ertüchtigung des Planschbeckens, Aufstellen weiterer Spielgeräte

 

Jahr 2023

Anschaffung von Sonnensegeln zur Beschattung des Matschplatzes

 

Jahr 2021:

Anschaffung einer Breitwellenrutsche

 

Jahr 2021 und 2022:

Erneuerung des Pflasters um den Beckenbereich

Das Pflaster der Beckenumrandung war in die Jahre gekommen und musste erneuert werden. Bereits im letzten Jahr haben Helmut Habelt, Andreas Graus, Gerhard Handel, Hans Schuckert, Erwin Heßdörfer, Ernst Volkenstein (v. l.) ehrenamtlich und voller Tatkraft damit begonnen das Pflaster auszutauschen. In diesem Jahr haben sie das Werk in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Bauhofs und Freibades vollendet. Die Arbeit lief bei dem eingespielten Team reibungslos Hand in Hand, jeder wusste was zu tun ist, jeder Handgriff saß. Die sechs junggebliebenen Herren sind eine Spitzentruppe. Herzlichen Dank für das ehrenamtliche Engagement.

 

Jahr 2014:

Barriere freie Neugestaltung eines Duschraumes mit Toilette und Umkleide

 

Jahr 2012:

Errichtung eines Matschspielplatzes (Sand-Wasserspielplatz)

Neuanstrich der Außenfassade 

 

Jahr 2011:

Installation einer Einstiegshilfe ins Schwimmerbecken

 

Jahr 2009:

Über dem Planschbecken ist ein Sonnensegel errichtet worden

 

Jahr 2006:

Ausstausch des Sandes der Beachvolleyballanlagen

 

Jahr 1998:

Wasserheizung durch Solarabsorber

 

Jahr 1997:

Erweiterung, Kosten = 120 000 DM

Erweiterung Liegewiese - zwei Beachvolleyballfelder

 

Samstag, 17. Juli 1982

Nach 18 Monaten Bauzeit Einweihung durch Pfarrer Hauck
Begrüßung der Gäste durch Bgm. Valentin Bauer, den musikalischen Rahmen bildete die Blaskapelle Duttenbrunn. Sportliche Vorführungen vom Wasserballett des SV 05 Würzburg und Schülern der Grundschule Zellingen unter Leitung von Lehrer Schmitt.

 

Jahr 1981:

Beginn der Renovierungen:

Abriss des Sprungturms - das alte Becken wurde Kinder- und Nichtschwimmerbecken, verbunden mit einer Kaskade - Neubau 50-Meterbecken - Grillplatz - Mutter-Kind-Raum - behindertengerechtes WC - Wasserheizung durch Wärmepumpe

 

Jahr 1978:

Bürgermeister Valentin Bauer und der Gemeinderat beschlossen am 21. März einen Umbau des Freibades.

Planung durch Architekt Wilfried Schmitt, Kosten = 3,1 Mio DM / Zuschuss = 1,2 Mio DM

 

Sonntag, 27. Juni 1954

Nach einer Bauzeit von 10 Monaten wurde das neue Schwimmbad eingeweiht.

Um 13.00 Uhr war Abmarsch der Vereine mit ihren Fahnenabordnungen und mit Musik vom Gasthaus Würzburger Hof. Trotz leichtem Regen drängte sich viel Volk im neuen Zellinger Schwimmbad. Viele Redner beglückwünschten den stolzen Bürgermeister Josef Endrich mit seinem Gemeinderat zu diesem mutigen Bauwerk mit dem alles überragenden schlanken Sprungturm. Pfarrer Justin Wittig erteilte den kirchlichen Segen und die musikalische Untermalung dieser Feier bestritt das Blasorchester des Männergesangvereins "Eintracht" Zellingen.

 

Im sportlichen Rahmenprogram zeigte die unterfränkische Springerschule Bad Neustadt, verstärkt durch den ehemaligen Deutschen Meister Fritz Geyer aus München, Turmspringen auf hohem Niveau. Auch ein Jugendlicher aus Zellingen wagte die ersten Sprünge von der 10-Meter-Plattform, Peter Salomon, und erhielt dafür viel Beifall. Vorführungen der Wasserwacht Würzburg ergänzten das Sportprogramm.

 

Des einen Freud, des anderen Neid: Wörtlich überliefertes Zitat eines Bürgermeisters aus der Umgebung zum neuen Bad: "Doos hat dare Zellinger grad no g´fahlt!"

 

In diesen Jahren existierten im weiteren Umkreis lediglich die Freibäder in Thüngersheim und Karlstadt. Diese waren bereits vor längerer Zeit gebaut, mit jeweils kleinem 3-Meter-Sprungturm und boten insgesamt wenig Komfort. Der Main lud auch nicht gerade zum Baden ein. Es gab noch keine Kläranlagen, dadurch war die Wasserverunreinigung so hoch, dass ein Baden im Main verboten war. Kein Wunder, dass nun viele Badefans aus dem Umland nach Zellingen strömten. Die oberen Liegewiesen bestens geeignet für die Sonnenhungrigen und die am Main unter altem Baumbestand gelegenen, ideal für die Schattensuchenden. Sportmöglichkeiten (Faustball, Fußball) und natürlich als Hauptattraktion: der Zehnmeter-Sprungturm. An Wochenenden besuchten Tausende das Zellinger Schwimmbad (Besucherrekord - über 10 000 Badegäste)

 

BETRIEB

 

Das Amt des ersten Zellinger Bademeister bekleidete Georg Oberndörfer, ein stets engagierter und auch, falls dies nötig war, ein strenger Wächter über "sein Reich". Ihm zur Seite stand der noch junge und aufstrebende Verein: die Wasserwacht. Den Bereich Kasse und Garderobe übernahmen Frau Notter und Frau Hauck, die Bewirtschaftung erfolgte durch das Ehepaar Wartik.

 

Jahr 1954:

Auf einer Sitzung beschloss der Gemeinderat zur Einweihung des Schwimmbades neben der Bevölkerung auch Politik- und Sportgrößen aus der Umgebung einzuladen. Der Antrag von Bgm. Endrich, die Gäste im Anschluss an die Feier auf Gemeindekosten zu einem Umtrunk einzuladen, wurde vom Gemeinderat aus Spargründen abgelehnt. Das Problem der anfangs noch fehlenden Begrünung der neuen Liegeflächen löste Theodor Wittmann mit seinen Waldarbeitern. Mainwiesen wurden gemäht, die Grasnarbe mit einem Spezialpflug abgetragen und diese Rasenstücke auf die vorgesehenen Flächen ausgelegt.

 

Jahr 1953:

Auf Initiative von Günther Dreibrod wurde, nach anfänglichen Verhandlungen mit dem Ruderclub, die Zellinger Wasserwacht als Abteilung im Roten Kreuz gegründet. Im August Baubeginn durch die Firma Leonhard Moll.

 

VORGESCHICHTE

 

Jahr 1952:

Am 19 September beantragte eine Interessengemeinschaft der Zellinger Vereine in einer Denkschrift an Bürgermeister Josef Endrich und den Gemeinderat u.a. den Bau eines Schwimmbades. Zielsetzung dieser Denkschrift war, das allgemeine Sportangebot und einen evtl. nachziehenden Fremdenverkehr zu fördern. In Zusammenarbeit mit dem Architekten Heinzmann begann die Planung.

 

Schwimmerbecken mit 8 Bahnen, 50 x 8 Meter und einer Wassertiefe von 2 - 4,70 Meter

Sprungturm mit 3 Plattformen (3, 5 und 10 Meter) / Nichtschwimmerbecken 50 x 8 Meter mit Rutsche /Planschbecken für Kinder

 

Erforderliche Bauten: Pumpenhaus - Umkleidekabinen - Garderobe - Duschen- Kasse-Kiosk, Sport- und Liegeflächen, Gesamtfläche der Baumaßnahmen = 25 000 Quadratmeter

Die Finanzierung dieser Baumaßnahme in Höhe von 460 000 DM musste durch einen von der Forstbehörde genehmigten Sonder-Holzeinschlag im Zellinger Wald eingebracht werden.

 


Verfasser: Bernd Nebel